Neubau Löschwasserzentrale Marl

Im Rahmen der Ausstattung einer Produktionsanlage mit einem flächendeckenden Sprühwasserlöschsystem wurde eine neue Löschwasserzentrale im Chemiepark errichtet.

Das 1-geschossige, unbeheizte Gebäude ist mit Beton-Halbfertigteilwänden errichtet. Das Dach bilden auf Bindern aufliegende Filigrandeckenplatten in Form eines Pultdachs. Verkleidet ist das Bauwerk mit einem Wärmedämmverbundsystem für den Erhalt des Mindestwärmeschutzes. In den Baufeld-Hang eingelassen, ist das Gebäude sowohl von der Werkstraße aus, als auch über eine große Doppelflügeltür im tiefer liegenden Baufeld erschlossen. Das Löschwassersystem ist an das Frischwassernetz angeschlossen, ermöglicht von Straßenseite aus jedoch auch die direkte Einspeisung durch die Werksfeuerwehr. Von der Zentrale aus führen die roten Leitungen für das Sprühsystem über eine erweiterte Rohrbrücke zu den jeweiligen Produktionsbereichen.
Im Innern der Zentrale befindet sich ein großer Löschwassertank sowie zugehörige Technik und mehrere Dieselpumpen für ein redundantes System im Falle eines Stromausfalls.

Die Wahl eines geeigneten Bauplatzes stellte eine Herausforderung dar, da Flächenvorgaben der Anlagentechnik, brandschutzbedingte Abstände zu Bestandsanlagen und Engpässe im dichten Unterflur-Leitungsnetz zu berücksichtigen waren. Das Projekt erforderte daher einen intensiven, interdisziplinären Austausch zwischen den involvierten Fachplanern sowie die Planung und Umsetzung unter Einhaltung des Auflagenkatalogs für Bauarbeiten im laufenden Chemiepark- und Anlagenbetrieb.

Ort
Marl, NRW

Auftraggeber
Evonik Industries AG

Ausführung
BK Projekt

Leistungen
Grundlagenermittlung
Bedarfsplanung mit Raum- und Funktionsprogramm
Variantenbetrachtung
Entwurfsplanung
Genehmigungsplanung
Ausführungsplanung
Vorbereitung + Mitwirkung der Vergabe
Begleitung örtl. Bauüberwachung

Gebäudekenndaten
Außenmaße: 9 x 17m
BGF: 141 m²
Bausumme (netto):
600.000€

Projektbesonderheiten
Interdisziplinäre Planung
Einhaltung betreiberseitige Auflagen
Planung und Umsetzung im laufenden Betrieb

Planung
2021 - 2022

Ausführung
2023