Erweiterung einer Netzersatzanlage

Eine bestehende Netzersatzanlage (NEA) sollte erneuert und gleichzeitig erweitert werden. Hierbei wurde der vor­han­de­ne Netz­ersatz­anlagen­raum vollständig in die Neu­konzeption eingebunden und ermöglichte so einen Umbau und Neubau im laufenden Betrieb.

Die Erweiterung der NEA erfolgt über einen zwei­geschossigen Anbau an dem Bestandsgebäude. Die Herstellung der Baugrube erfordert eine umfangreiche Unterfangung des Gebäudebestands mittels Düsen­strahl­ver­fahren und ggf. Rück­ver­an­ker­ung sowie einen Bau­gruben­verbau mit teils verlorener Schalung in Form eines Beton­bohlen­ver­baus. Das unter­irdische Keller­geschoss wird in WU-Beton­bau­weise erstellt, während das Erd­ge­schoss als Skelett­bau­weise mit Ort­beton­stützen und ein­ge­hängten Stahl­beton­fertig­teil­ele­men­ten er­richtet wird.

Im Zuge der Entwurfs­planung wurde der Anbau optisch vom Bestandsbau abgesetzt. Die großen straßenseitigen Wetterschutzgitter werden jeweils mit einem Sichtfenster versehen, so dass die Technik für die Öffentlichkeit sichtbar wird. Die Wetterschutzgitter sind Son­der­kons­truk­tionen und können zur Ein­bringung der Aggregate vollständig demontiert werden. Die Haupt­fassade des Anbaus erhält ein Wärme­dämm­ver­bund­system, während die seitlichen Lüf­tungs­schächte mit einer Metall­fassade be­kleidet werden.

Ort
Rheinland-Pfalz

Auftraggeber
Öffentlicher Auftraggeber

Ausführung
BK Projekt

Leistungen
Entwurfsplanung
Visualisierung
Genehmigungsplanung
Ausführungsplanung
Ausschreibung

Gebäude­kenndaten
BRI: 3.260 m³
NUF: 370 m²

Planung
2013 - 2014

Ausführung
2015 - 2019